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Zum fehlgeschlagenen Versuch Polens und Italiens, das EU-Klima-und Energiepaket zu verschieben, erklärt Claude Turmes, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die Grünen/EFA und Berichterstatter des Parlaments für Erneuerbare Energien:

"Wir empfinden Genugtuung darüber, dass es Polen und Italien nicht gelungen ist das EU-Klima- und Energiepaket zu verschieben. Das ist die wichtigste Nachricht vom EU-Gipfel und damit bleibt das Klimapaket auf Kurs.

Wir haben nun grünes Licht vom Rat und von den relevanten Ausschüssen des Europäischen Parlaments, um formelle Verhandlungen aufzunehmen, die Anfang  November beginnen und Mitte Dezember abgeschlossen werden sollen.

Zwei intensive Verhandlungsmonate liegen vor uns, aber wir sind alle entschlossen ein positives Ergebnis zu erzielen.

Die Klimakrise ist ebenso tiefgreifend wie die Turbulenzen auf den Finanzmärkten, aber ihre erschreckenden Konsequenzen könnten noch viel mehr Menschen auf der ganzen Welt betreffen.

Die Hauptherausforderung wird es sein die Lobbying-Aktivitäten jener Wirtschaftsbranchen einzudämmen, die aus der Verschmutzung des Planeten ihre Profite ziehen.

Als Grüne haben wir keine Angst davor, das Klimapaket einer Wirtschaftlichkeitsprüfung zu unterziehen. Alle Studien zeigen, dass intelligente Maßnahmen gegen den Klimawandel Arbeitsplätze schaffen und dass größere Energieeffizienz und eine stärkere Verwendung von erneuerbaren Energien unser Abhängigkeit von Ölimporten verringert - und das ist gut für die europäische Wirtschaft.

In Zeiten wie diesen brauchen wir Investitionen, die sicher und nachhaltig sind. Erneuerbare Energien sind dafür ein sicherer Tipp."
 
_{Quelle: Press Service of the Greens/EFA Group in the European Parliament}