Atom: Laufzeitverlängerung schadet dem Mittelstand

Dienstag, den 07. September 2010 um 11:00 Uhr Redaktion
Drucken

Zu den Regierungsplänen zur Laufzeitverlängerung erklärt Christine Scheel, Mittelstandsbeauftragte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: Der deutsche Mittelstand wird von der Atomregierung Merkel nachhaltig geschädigt. Es sind die großen Konzerne, die nach schwarz-gelben Planungen die Gewinne mitnehmen.

Für den Mittelstand wird die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke hingegen negative Folgen haben.
Denn die Entwicklung im Bereich der regenerativen Energien, wo hauptsächlich der Mittelstand jedes Jahr tausende Arbeitsplätze schafft, wird von der Regierung gestoppt und auf Jahre stiefmütterlich behandelt werden.

Von jährlich 10 Milliarden Extragewinnen der Atomkonzerne sollen lediglich 200 bis 300 Millionen Euro in die erneuerbaren Energien fließen: Das ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Dass die Regierung auf die Atomkraft setzt, ist in Wahrheit eine Arbeitsplatzvernichtungsstrategie. Der Ausbau der alternativen Energiesysteme schafft weit mehr Arbeitsplätze, als durch den Ausstieg aus der Atomenergie verloren gehen würden.

Quelle:
Christine Scheel - Mitglied des Deutschen Bundestages - Mittelstandsbeauftragte - Bündnis 90/Die Grünen ^