Dass Formaldehyd die Atemwege reizt, Augen tränen lässt und Allergien auslöst, ist bekannt.
Der internationale Verein "natureplus" für gesünderes und nachhaltiges Bauen, fordert deshalb schärfere Richtwerte zum Schutz der Verbraucher.
Nachdem die International Agency for Research on Cancer (IARC) Formaldehyd bereits seit Mitte 2004 als krebserzeugend ansieht,
kommt auch das deutsche Bundesamt für Risikobewertung (BfR) in einer unlängst vorgestellten Untersuchung zu dem Schluss, dass die Substanz beim Menschen Tumore des Nasen-Rachenraums auslösen kann, wenn sie über die Atemluft aufgenommen wird.
Als wichtigste Quelle für Formaldehyd hat das BfR Holz-Werkstoffe identifiziert. Gemeint sind vor allem Holzspanplatten, die als wesentlichen Bestandteil Formaldehydharze enthalten. Abhängig von Luftfeuchtigkeit und Temperatur setzen diese Formaldehyd frei. Auch aus Vinyl-Tapeten, Laminat-Bodenbelägen und Schimmelschutzfarben entweicht nach Recherchen des BfR Formaldehyd in die Raumluft. Darüber hinaus ist die Substanz in Klebstoffen, Reinigern und Papierprodukten enthalten.
Quelle: natureplus e.V.
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