umweltrundschau.de - Umwelt und Gesundheit

  • Schrift vergrößern
  • Standard-Schriftgröße
  • Schriftgröße verkleinern
Home The News Zulassungen für CT1+ und CT2 laufen Ende 2008 aus

Zulassungen für CT1+ und CT2 laufen Ende 2008 aus

Drucken

Funktelefone: Ab 2009 sind nur noch DECT-Standard erlaubt

Nur noch 50 Tage dürfen sie genutzt werden: Alte, schnurlose Telefone, die die Funkstandards CT1+ oder CT2 verwenden. Der Grund: Die Zulassungen für die Nutzung der verwendeten Frequenzbereiche laufen Ende des Jahres aus und werden von der Bundesnetzagentur trotz massiver Proteste nicht mehr verlängert.

Bei Verstoß droht sogar ein Bußgeld.

Ab 2009 kann das Telefonieren mit der analogen CT1+ und CT2 Technik teuer werden. Grund: Diese Funktelefone können aufgrund einer neuer Frequenzvergabe den nun auf diesen Frequenzen stattfindenden Mobilfunkverkehr stören. Wer weiterhin mit seinen alten schnurlosen Telefonen mit CT1+/CT2 Standard telefoniert, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Der Funkmessdienst wird bei Störmeldung versuchen, den Verursacher zu ermitteln, der wiederum dann nach Feststellung der Störung für diese Suche bezahlen muss. So kann schnell ein vierstelliger Betrag zusammen kommen.

Schnurlose Telefon übertragen ihre Signale per Funk und in den dafür festgelegten Frequenzbereichen. Die Bereiche für die Funkstandards CT1+ oder CT2 wurden zeitlich befristet vergeben, im Fall von CT1+ und CT2 bis zum Ende des Jahres 2008. Die angestammten Frequenzen werden künftig für den Mobilfunk genutzt.

Der Nachfolger steht schon seit Jahren fest. Europaweit hat sich -in unverantwortlicher Weise - der DECT-Standard („Digital Enhanced Cordless Telecommunications“) durchgesetzt. Verbraucher, die in Betrieb oder Wohnung schnurlos telefonieren wollen, müssen daher spätestens zum 1. Januar 2009 auf diesen Standard - ob Sie wollen oder nicht - umgestellt haben.

Elektrosmog - Gefahr durch Schnurlostelefone

Mobiltelefonen wird bereits seit geraumer Zeit eine krankmachende Wirkung nachgesagt. Aber auch die Schnurlostelefone - wie die nach dem DECT-Standard - sorgen für erhebliche Diskussionen. Die meisten Geräte strahlen zu stark, wie nicht nur die entsprechende Test-Zeitschrift herausgefunden hat. Viele Menschen reagieren aufgrund ihrer "Elektrosensibilität" auf die Gegenwart elektrischer Geräte sehr deutlich. Die Gefahren der Geräte werden unterschätzt, meint das Fachmagazin dazu, denn welche gesundheitlichen Risiken die Geräte letztendlich für den Menschen bergen, ist nicht abzuschätzen.

Weil die gesundheitlichen Risiken von Mobiltelefonen, sowie schnurlosen Telefonen nach dem DECT-Standard, nicht endgültig geklärt sind, raten Experten, sich nicht unnötiger Strahlung auszusetzen. Sogar das Bundesamt für Strahlenschutz gibt folgende Tipps:

  • Ein schnurgebundenes Festnetztelefon statt des Mobiltelefons oder des schnurlosen DECT-Telefons nutzen.
  • Gespräche ob mit Mobiltelefon oder DECT-Telefon möglichst kurz halten.
  • Häufiger SMS verschicken.
  • DECT-Basis nicht direkt auf dem Schreibtisch oder dort aufstellen, wo Sie sich häufig aufhalten.
  • Bei schlechtem Empfang - beispielsweise in Autos ohne Außenantenne - nicht telefonieren.
  • Das Mobiltelefon nicht in die Brusttasche stecken.
  • Möglichst Mobiltelefone mit niedrigem SAR-Wert (specific absorption rate) verwenden.

Siehe dazu auch:

   ^ Alte Schnurlos-Telefone dürfen nur noch 50 Tage genutzt werden , Meldung von TelTarif
   ^ Verbot von analogen Schnurlostelefonen (CT-Telefone), kleine Anfrage der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN PDF

 

German English French Italian Portuguese Russian Spanish

Advertisement

Fume Event (1/3)

Spezialklinik Neukirchen (1/9)

Spezialklinik-Neukirchen

Gesundheitsrisiken durch elektromagnetische Strahlung

Sehen Sie dazu auf UmweltRundschau einen Beitrag von Europa in Aktion, dem Nachrichtenkanal direkt aus dem Europäischen Parlament zum Thema Mobilfunk und mobile Kommunikation.

ClickMe: Europa in Aktion °

UmweltRundschau goes YouTube

Seit Juni 2009 gibt es die UmweltRundschau nun auch mit einem Kanal bei YouTube.

ClickMe: UR YouTube Channel ^


Mit ICRA gekennzeichnet