Wann wird Kinderspielzeug endlich sicher

Donnerstag, den 23. Oktober 2008 um 17:02 Uhr Redaktion
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Anlässlich des heute von einer Test-Zeitung vorgestellten Berichts über den Test von Holzpuzzles für Kinder erklärt Nicole Maisch, verbraucherpolitische Sprecherin:

Die Zeitung hat 20 Holzpuzzles getestet von, denen 16 den Test nicht bestanden haben, weil sie schadstoffbelastet waren. Leider ist dieser Skandal kein Einzelfall. Seit geraumer Zeit gibt es regelmäßig Rückrufaktionen bei Kinderspielzeug, und es tauchen Gifte und andere Schadstoffe in Spielsachen auf.


Wir haben daher immer wieder darauf hingewiesen, dass bei der Revision der EU-Spielzeugrichtlinie strengere Regeln geschaffen werden müssen. Mit unserem Bundestagsantrag "EU-Spielzeugrichtlinie modernisieren und Verbraucherschutz ausbauen" haben wir die notwendigen Forderungen gestellt. 

Denn Schadstoffe wie Weichmacher, Blei und Schwermetalle haben in Kinderspielzeug nichts zu suchen und müssen verboten werden.

Der Verbraucherschutz muss endlich Ernst genommen werden und zwar europaweit. Es ist unverantwortlich, dass die schwächste Gruppe unserer Gesellschaft, nämlich unsere Kinder, das Dilemma zu laxer Regelungen in diesem Bereich ausbaden müssen. Die EU-Spielzeugrichtlinie muss daher dringend nachgebessert werden, bevor sie im November im Binnenmarktausschuss abgestimmt wird.

Die Bundesregierung muss ihren Einfluss in Brüssel geltend machen, damit das Spielzeug unserer Kinder endlich sicher wird.


Quelle: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen